Konferenz, 1. bis 3. Dezember 2011,
Bauhaus-Universität Weimar
Die Konferenz geht der Frage nach, wie Forschung und Kunst zusammengeführt und wie Forschungsprozesse und -ergebnisse in den akademischen Kontext und in den Kunst- und Designbetrieb übersetzt werden können. Die Konferenz, die von Promovendinnen und Promovenden des Ph.D.-Promotionsstudienganges "Kunst und Design / Freie Kunst / Medienkunst" organisiert wird, stellt laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten in dem Feld der künstlerischen Forschung und Designforschung vor und diskutiert aktuelle Forschungsergebnisse.
Die künstlerische Forschung und Designforschung ist eine im deutschsprachigen Raum sehr junge Wissenschaft. Im Rahmen des an der Bauhaus-Universität Weimar angebotenen Ph.D.-Promotionsstudiengangs können sich die Studierenden diesem Forschungsfeld widmen und den kunst- und gestaltungsspezifischen Abschluss "PhD-by-Project" erwerben. Das Programm ist in Deutschland bisher einmalig. Der Abschluss besteht aus einer praktischen künstlerischen oder gestalterischen Arbeit, begleitet von einem gleichgewichtigen wissenschaftlichen Anteil.
Neben den Vorträgen finden im Rahmen der Konferenz insbesondere auch Workshops und Präsentationen aus den Bereichen Kunst, Design und Wissenschaft statt. Die Besucher sind eingeladen, mit den Künstlern und Designern aus dem Ph.D.-Promotionsstudiengang über ihre Forschungsprojekte und -methoden in Dialog zu treten. In Zusammenarbeit mit der Universitätsgalerie "marke.6" wurde ein Display entwickelt, das Entwürfe, Modelle, Editionen, Artefakte, Skizzen und Anderes in einer modularen Arbeitssituation zeigt.
Die Konferenz eröffnet mit einem Keynote-Vortrag, der hierzu aktuelle Impulse setzen soll: Prof. Dr. Klaus Krippendorff von der University Pennsylvania gibt in seinem Vortrag Einblick in die aktuellen Fragestellungen und zukünftigen Aufgaben der Designforschung.
Die Konferenz greift thematisch einen neuen Entwicklungsschwerpunkt der Universitätsleitung der Bauhaus-Universität Weimar auf und bietet einen Auftakt für die Einbeziehung der Fakultät Gestaltung in den internationalen Diskurs zu künstlerischer Forschung und Designforschung. Sie wird finanziert aus Mitteln des LUBOM Innovationsfonds des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und mit Unterstützung von Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fakultät Gestaltung durchgeführt.